Ein Hausabbruch kann aus vielen Gründen erforderlich sein: ein geplanter Neubau, bauliche Mängel, Altlasten oder einfach der Wunsch nach Veränderung. Doch sobald die Entscheidung zum Abriss gefallen ist, stellt sich eine zentrale Frage: Wie unterscheiden sich die Abrisskosten zwischen einem Einfamilienhaus und einem Mehrfamilienhaus?
Die Unterschiede in den Hausabrisskosten sind keineswegs linear. Sie hängen von einer Vielzahl an Faktoren ab – von der Gebäudestruktur über die Lage bis hin zur Schadstoffbelastung. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die Preisunterschiede, geben praktische Beispiele und zeigen, worauf Bauherren achten sollten, um böse Überraschungen zu vermeiden.
Bevor man auf die spezifischen Preisunterschiede zwischen einem Einfamilienhaus und einem Mehrfamilienhaus eingeht, ist es wichtig, die allgemeinen Kostentreiber zu verstehen. Die Abrisskosten setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen:
All diese Faktoren beeinflussen den endgültigen Preis – unabhängig davon, ob es sich um ein Ein- oder Mehrfamilienhaus handelt.
Laut aktuellen Branchenwerten bewegen sich die Abrisspreise in folgenden Bereichen:
Gebäudetyp | Durchschnittliche Abrisskosten |
Einfamilienhaus (100–150 m²) | 15.000 € – 30.000 € |
Mehrfamilienhaus (200–500 m²) | 35.000 € – 100.000 €+ |
Diese Zahlen sind jedoch nur grobe Richtwerte. Der tatsächliche Preis hängt stark von der individuellen Bausubstanz und den Rahmenbedingungen ab.
Ein Einfamilienhaus ist in der Regel kompakter und einfacher aufgebaut. Entsprechend niedriger fallen hier die Hausabrisskosten aus.
Position | Kosten |
Rückbau des Hauses | 8.000 € |
Entsorgung (Ziegel, Holz etc.) | 4.000 € |
Fundamententfernung | 2.500 € |
Container, Transport, Maschinen | 2.000 € |
Genehmigungen & Baustellensicherung | 1.000 € |
Gesamtkosten: ca. 17.500 € – 25.000 €
Je nach Region und Entsorgungsaufwand können die Abrisspreise schwanken. In Ballungsräumen oder bei stark verwinkelten Grundstücken ist mit höheren Kosten zu rechnen.
Ein Mehrfamilienhaus bedeutet nicht einfach „doppelt so groß = doppelte Kosten“. Die Hausabrisskosten steigen hier überproportional an, weil deutlich mehr Aufwand in verschiedenen Bereichen notwendig ist.
Position | Kosten |
Rückbau des gesamten Gebäudes | 20.000 € |
Entsorgung (Beton, Ziegel, KMF) | 10.000 € |
Fundament- und Kellerabriss | 6.000 € |
Sicherheitsvorkehrungen (z. B. Staubschutz) | 2.500 € |
Container & Maschinen | 3.000 € |
Genehmigungen & Fachgutachten | 2.000 € |
Gesamtkosten: ca. 40.000 € – 55.000 €
Auch hier gilt: Belastungen durch Asbest oder schlechte Erreichbarkeit des Grundstücks können die Abrisskosten weiter in die Höhe treiben.
Um die Preisunterschiede objektiver darzustellen, ist ein Blick auf die Kosten pro Kubikmeter umbauten Raum sinnvoll:
Gebäudetyp | Abrisspreis pro m³ |
Einfamilienhaus | ca. 25 € – 45 € |
Mehrfamilienhaus | ca. 30 € – 60 € |
Hier zeigt sich: Je größer das Gebäude, desto höher meist auch der spezifische Preis pro Kubikmeter – wegen erhöhter statischer Komplexität, mehrschichtiger Bausubstanz und höherem Entsorgungsvolumen.
Ein oft unterschätzter Kostenfaktor beim Abriss ist die fachgerechte Entsorgung des Bauschutts. Dabei entstehen Kosten für:
Bei einem Einfamilienhaus kann man mit ca. 3.000–5.000 € Entsorgungskosten rechnen – bei einem Mehrfamilienhaus können diese 10.000 € oder mehr betragen.
Tipp: Wer bereits beim Rückbau sortenrein trennt, spart bares Geld bei der Entsorgung.
Unabhängig von der Hausgröße sind für den Abriss meist Genehmigungen erforderlich. Diese können – insbesondere bei Mehrfamilienhäusern – umfangreicher sein:
Leistung | Einfamilienhaus | Mehrfamilienhaus |
Abrissgenehmigung | 300–700 € | 500–1.200 € |
Baustellensicherung & Gutachten | 500–1.000 € | 1.000–2.500 € |
Statikprüfung (bei Teilabbruch) | 400–800 € | 1.000–2.000 € |
Die Verwaltungskosten steigen bei größeren Objekten oft wegen höherer Prüfanforderungen und Sicherheitsauflagen.
Ob Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus – in beiden Fällen lassen sich die Abrisspreise durch clevere Planung und Vorbereitung senken:
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